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Arteriosklerose: So tückisch ist die Gefäßverkalkung


Krankheiten & Symptome
Wann die Verkalkung gefährlich wird

jlu

01.07.2011Lesedauer: 2 Min.
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Arteriosklerose: Ursachen, Symptome und Behandlung einer Arterienverkalkung.Vergrößern des Bildes
Eine Gefäßverkalkung ist die Hauptursache für Herzinfarkt oder Schlaganfall. (Quelle: imago)

Arteriosklerose bekommt jeder. Das im Volksmund als Gefäßverkalkung bezeichnete Leiden ist eine Folge des natürlichen Alterungsprozesses und an sich nicht gefährlich. Trotzdem verläuft sie bei vielen Betroffenen lebensbedrohlich. "Das liegt unter anderem an den Begleitphänomenen, die zum Beispiel einen Herzinfarkt auslösen können", sagt Professor Christian Hamm, Ärztlicher Direktor der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim. Doch es gibt noch mehr Faktoren, die Arteriosklerose gefährlich machen.

Arteriosklerose ist Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Bei einer Arteriosklerose sind bestimmte Gefäße, die Arterien, derart verengt, dass es zu gefährlichen Durchblutungsstörungen kommen kann. Schuld an der Verengung sind Blutfette, Bindegewebe, Kalk oder Blutgerinnsel, die sich in den Gefäßwänden ablagern. Wie viele Deutsche unter krankhafter Arteriosklerose leiden, ist schwer zu sagen. Fakt ist: "Die Gefäßverengung ist die Hauptursache für die häufigste Todesursache in Deutschland, nämlich die Herz-Kreislauf-Erkrankungen", sagt der Herzspezialist.

Gefäße verkalken oft schon im Jugendalter

Zu ersten Gefäßschäden kommt es bei den meisten Betroffenen bereits im Jugendalter: Fettansammlungen lagern sich unbemerkt in der innersten Arterienschicht ab. Im mittleren Lebensalter kommen Blutbestandteile hinzu, die Gefäße werden dicker und enger - auch diese Ablagerungen bleiben zunächst unerkannt. Die als Plaques bezeichneten Gefäßveränderungen führen außerdem dazu, dass die Arterien schlaff werden. Als Ursachen kommen Diabetes, Bluthochdruck, Rauchen und ein hoher Cholesterinspiegel in Frage. Weitere Risikofaktoren sind das Alter, die genetische Veranlagung und das Geschlecht, beispielweise erkranken Männer früher als Frauen.

Symptome zeigen sich erst Jahrzehnte später

Von der Verengung kann jede Arterie betroffen sein. Das Tückische: Die Symptome sind unspezifisch und werden deshalb oft nicht ernst genommen. Erschwerend kommt hinzu, dass die Beschwerden sich erst im Alter zeigen. "Oft ist die betroffene Arterie dann bereits zu mehr als 70 Prozent verstopft", erklärt der Kardiologe. Dann werden beispielsweise auch kleine Anstrengungen wie Treppensteigen als sehr beschwerlich wahrgenommen. Zudem können ein Engegefühl im Brustkorb, Schmerzen in Brust oder Beinen, Schwindel, Verwirrtheit und Gedächtnisstörungen auf eine Erkrankung hindeuten - je nachdem, welches Gefäß betroffen ist.

Arteriosklerose ist unheilbar

Besonders gefährlich wird es, wenn eine Herzarterie oder die Halsschlagader betroffen ist. Ist letzere verengt, kann es zu einem Schlaganfall kommen. Wer eine Arteriosklerose der Herzgefäße hat, muss damit rechnen, einen Herzinfarkt zu bekommen. Sind Beinarterien verkalkt, muss schlimmstenfalls das Bein amputiert werden und Ablagerungen in den Nierenarterien können zu Nierenversagen führen. Diese und andere Folgen lassen sich nur durch eine frühe Diagnose verhindern. "Arteriosklerose lässt sich aber nicht rückgängig machen", sagt Hamm. Die Behandlung zielt daher darauf ab, die Verengung hinauszuzögern oder aufzuhalten. Ist die Krankheit zu weit fortgeschritten, hilft nur noch eine Operation.

Arterienverkalkung muss nicht gefährlich werden

Der Herzspezialist hat aber auch eine gute Nachricht: "Mit einer gesunden Lebensweise kann man verhindern, dass Arteriosklerose gefährlich wird." Dazu zählen ausreichend Bewegung und eine gesunde Ernährung. Wer Übergewicht hat, sollte abnehmen und Rauchern empfiehlt der Mediziner, die Finger von Zigaretten zu lassen. Wichtig ist auch, Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte so früh wie möglich behandeln zu lassen.

Mehr Infos rund ums Herz finden Sie bei der Deutschen Herzstiftung

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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