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Reha: Immer mehr Menschen nehmen sie in Anspruch


Starker Anstieg
Immer mehr Menschen nehmen Rehas in Anspruch

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Physiotherapie: Sie ist Bestandteil der Reha bei orthopädischen Erkrankungen.Vergrößern des BildesPhysiotherapie: Sie ist Bestandteil der Reha bei orthopädischen Erkrankungen. (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)
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Um schnell wieder gesund zu werden, entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Reha. In den letzten 20 Jahren ist die Zahl um 30 Prozent gestiegen.

Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen Rehabilitationen in Anspruch. Die Rentenversicherung zählte im vergangenen Jahr rund 1,2 Millionen bewilligte medizinische Rehabilitationen, wie aus neuen Daten der Deutschen Rentenversicherung Bund hervorgeht, über die das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag berichtete. 2003 waren es demnach noch knapp 910.000 medizinische Rehabilitationen, das entspricht einer Steigerung um rund 30 Prozent.

Die meisten Rehas werden stationär in Anspruch genommen; allerdings steigt auch die Zahl der ambulanten Reha-Programme. So wurden dem Bericht zufolge 2003 rund 65.000 ambulante Rehabilitationen bewilligt, 2023 waren es knapp 190.000 Reha-Leistungen. Ambulant würden zu einem großen Teil orthopädische Krankheiten behandelt, dies seien etwa 16 Prozent von allen Rehabilitationen.

Orthopädische Krankheiten besonders häufig

Auch insgesamt – also ambulant und stationär – liegen orthopädische Erkrankungen bei den medizinischen Rehabilitationen mit 40 Prozent ganz vorn. Es folgen Behandlungen wegen psychischer Störungen (18 Prozent) und onkologischer Erkrankungen (jeweils 15 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (sieben Prozent) und Störungen des Nervensystems (sechs Prozent).

Die Rentenversicherung führt den Anstieg der Inanspruchnahme von Reha-Leistungen auf den demografischen Wandel zurück. Die Generation der Babyboomer komme mehr und mehr in ein Alter, in dem Reha-Bedarf bestehe, heißt es. Zudem arbeiteten viele Menschen länger. Damit wachse die Bedeutung der Reha zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.

Männer gehen häufiger wegen Sucht in Reha

Aber auch Suchterkrankungen zählen zu den Gründen, warum Menschen Reha-Leistungen in Anspruch nehmen. Dabei gehen Männer deutlich häufiger wegen Sucht in Reha als Frauen. Insgesamt bewilligte die Deutsche Rentenversicherung im vergangenen Jahr rund 49.000 Rehabilitationen wegen einer Abhängigkeitserkrankung: für rund 37.000 Männer und 12.000 Frauen.

Hauptgrund ist bei beiden Geschlechtern Alkoholabhängigkeit, gefolgt von Drogen- und Medikamentenabhängigkeit. Die meisten Betroffenen sind zwischen 30 und 60 Jahre alt.

Die Rentenversicherung weist darauf hin, dass die Rehas positiv für die Arbeitsfähigkeit der Betroffenen und den Arbeitsmarkt seien. "Über 90 Prozent der Erkrankten stehen noch zwei Jahre nach Abschluss der Rehabilitation wegen einer Abhängigkeitserkrankung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung", sagte Direktorin Brigitte Gross.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • deutsche-rentenversicherung.de: "Reha-Bericht 2023"
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