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Blockiert die Fettverbrennung: Alkohol und Abnehmen


Wunschgewicht erreichen
Darum hindert Alkohol Sie am Abnehmen


Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 3 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Alkoholkonsum: Er ist beim Abnehmen und Muskelaufbau hinderlich.Vergrößern des Bildes
Alkoholkonsum: Er ist beim Abnehmen und Muskelaufbau hinderlich. (Quelle: mihailomilovanovic/getty-images-bilder)

Alkohol gehört nicht gerade zu einer gesunden Ernährung. Vor allem, wer abnehmen möchte, sollte auf Alkohol besser verzichten. Das liegt nicht nur am Kaloriengehalt der Getränke.

Es heißt, wer abnehmen möchte, muss vor allem darauf achten, nicht zu viele Kalorien zu sich zu nehmen. Das ist nicht falsch, aber es kommt auch darauf an, woher die Kalorien stammen. Protein- und ballaststoffreiche Lebensmittel etwa, können auch kalorienreich sein, halten dafür aber lange satt und helfen so beim Abnehmen.

Alkohol hingegen liefert viele Kalorien, ohne dabei einen anderen Nutzen zu haben. Sogar das Gegenteil ist der Fall: Alkohol kann in Ihren Stoffwechsel eingreifen und es schwieriger machen, dass Sie abnehmen. Woran genau das liegt und wie viel Alkohol noch in Ordnung ist, erfahren Sie hier.

Mehr Bauchfett: Alkohol bremst den Fettabbau aus

Alkohol ist ein sogenanntes Zellgift, das nahezu jedes Organ im Körper schädigen kann. Unter anderem greift es in den Fettstoffwechsel ein. Der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge kann Alkohol dafür sorgen, dass Ihre Fettverbrennung um etwa 25 Prozent vermindert ist. Dadurch ist die Fettabnahme beeinträchtigt und es kann schwerer fallen, Gewicht zu verlieren.

Zudem fördert Alkohol die Entstehung von Bauchfett. Dieses kann sich zwischen den Organen ablagern und Entzündungen im Körper begünstigen. Ein höheres Risiko für Bluthochdruck, Diabetes Typ 2, Herzinfarkt und Schlaganfall ist die Folge. Mehr dazu, welcher Alkohol am meisten Bauchfett verursacht, lesen Sie hier.

Alkohol regt den Appetit an

Zudem scheint Alkohol das Hungerzentrum im Gehirn zu stimulieren. Essensgerüche werden dadurch intensiver wahrgenommen und die Lust auf Essen verstärkt. Außerdem beeinflusst Alkohol den Blutzuckerspiegel und entzieht dem Körper Wasser, beides steigert den Appetit. Die Lust auf Würziges entsteht dabei vor allem, weil Alkohol dem Körper neben Wasser auch Mineralstoffe entzieht und dieser die Speicher wieder auffüllen möchte. Kaum jemand kann dann Chips, Döner, Burgern oder Pommes widerstehen.

Auch auf den Magen hat Alkohol einen starken Einfluss. Er regt die Produktion von Magensäure an, was den Hunger zusätzlich ankurbelt. Zudem sorgt die enthemmende Wirkung des Alkohols dafür, dass man vermehrt zulangt.

Alkohol in der Diät: Zu viele versteckte Kalorien

Dabei hat der Alkohol allein schon reichlich Kalorien: In einem Glas Bier (0,3 Liter) steckt von der Kalorienmenge (130 Kilokalorien) her eine Scheibe Brot. Zum Vergleich:

  • ein Gramm Alkohol hat sieben Kilokalorien
  • ein Gramm Fett hat neun Kilokalorien
  • ein Gramm Kohlenhydrate oder Eiweiß hat vier Kilokalorien

Wer Alkohol trinkt, nimmt also eine Menge zusätzlicher Kalorien zu sich. Hinzu kommt, dass viele Cocktails Sahne, Kokosmilch, Zucker und Sirup enthalten, die eine zusätzliche Portion Kalorien beisteuern.

Ein Beispiel: Sie trinken über den Abend zwei Hefeweizen (430 Kilokalorien), einen Caipirinha (320 Kilokalorien) und ein 200-Mililiter-Glas Rotwein (140 Kilokalorien). Damit haben Sie insgesamt 890 Kilokalorien konsumiert. Das entspricht einer Pizza Salami, einem Döner oder fast zwei Tafeln Schokolade.

Alkohol nach dem Sport bremst den Muskelaufbau

Leider hilft es auch nicht, wenn Sie vor dem Alkoholkonsum fleißig trainiert haben, um Kalorien zu verbrennen und Muskeln aufzubauen. Im Gegenteil: Alkohol nach dem Sport macht die Effekte des Trainings zunichte, warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Der Grund: Der Konsum von Alkohol behindert den Muskelaufbau und den Erholungsprozess des Körpers – und das schon ab kleinen Alkoholmengen. Denn während der Körper damit beschäftigt ist, den Alkohol abzubauen, können die Kohlenhydrat- und Eiweißaufnahme nur eingeschränkt stattfinden. Diese sind für den Muskelaufbau allerdings essenziell. Zudem entzieht Alkohol dem Körper Wasser, das für die Nährstoffversorgung der Muskeln benötigt wird.

Warum Sport vorteilhaft ist, wenn Sie abnehmen möchten, erfahren Sie hier:

Wichtig zu wissen

Schwitzen beim Sport entzieht dem Körper Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Alkoholkonsum nach dem Training verstärkt diese Wirkung. Für die Muskeltätigkeit benötigt der Körper diese Elektrolyte jedoch. Sind sie nicht ausreichend vorhanden und wird der Körper trotzdem belastet, können Krämpfe und sogar gefährliche Herzrhythmusstörungen auftreten.

Alkoholverzicht: Nicht nur gut, um Kalorien zu sparen

Doch nicht nur der Figur zuliebe sollten Sie Alkohol nur in Maßen trinken. Auch Ihre allgemeine Gesundheit profitiert davon. Denn die Abbauprodukte von Alkohol, darunter Acetaldehyd, fördern unter anderem Krebsarten wie Darmkrebs, Speiseröhrenkrebs und Leberkrebs. Entzündungen im Körper werden ebenfalls gefördert. Und auch das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall steigt.

Lange Zeit galt als Orientierungswert der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), dass 24 Gramm Reinalkohol pro Tag bei Männern und 12 Gramm bei Frauen ein geringes Risiko für Folgeerkrankungen bergen. Das entspricht zwei beziehungsweise einem kleinen Bier pro Tag. Und: Man sollte mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche einlegen.

Nun aber raten Experten dazu, den Alkoholkonsum weiter zu reduzieren. Der Grund: Selbst geringe Mengen an Alkohol können Krankheiten begünstigen, so die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Am besten sei es daher, gar keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Lesen Sie hier, welche Vorteile eine Alkoholpause auf Ihre Gesundheit hat.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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