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Studie | Aspirin-Wirkstoff kann zu inneren Blutungen führen


Studie
Aspirin-Wirkstoff kann zu inneren Blutungen führen

vdb

12.01.2012Lesedauer: 2 Min.
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Experten warnen vor eigenmächtiger Aspirin-Behandlung.Vergrößern des Bildes
Experten warnen vor eigenmächtiger Aspirin-Behandlung. (Quelle: imago)

Wer gesund ist und als Vorsichtsmaßnahme für Herz-Kreislauf-Erkrankungen Aspirin einnimmt, tut sich nichts gutes. Denn der blutverdünnende Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) kann zu inneren Blutungen führen. Davor warnen jetzt Forscher von der St. George's Universität in London.

ASS verdünnt das Blut

Für Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann die prophylaktische Einnahme von ASS sinnvoll sein. Der Stoff verdünnt das Blut und vermeidet so, dass Blutplättchen die Gefäße verstopfen. Doch auch viele gesunde Menschen nehmen den Wirkstoff täglich ein, um beispielweise einen Herzinfarkt vorzubeugen. Damit gehen sie ein erhebliches Risiko ein, wie die Meta-Analyse von Professor Kausik Ray und seinem Team belegt. Bei dieser stützen sich die Forscher auf neun Studien, die jeweils mehr als 1.000 Teilnehmer zählten. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 102.621 Patienten ausgewertet und untersucht, wie sich deren Blutwerte veränderten.

Risiko für innere Blutungen steigt um ein Drittel

Das Ergebnis: Das Risiko, innere Blutungen zu erleiden, stieg bei den durchschnittlich 57 Jahre alten Patienten um 30 Prozent. Solche Blutungen können tödlich enden. Gleichzeitig fiel die Häufigkeit von Herzproblemen kaum, obwohl sich die Probanden genau das erhofften. Die Wissenschaftler raten, die dauerhafte Einnahme des Wirkstoffs ASS - sei es durch Aspirin oder andere Mittel - mit einem Arzt zu klären.

Gesunde sollten Kreislauf anders fit halten

Für Menschen mit Vorerkrankungen kann es sinnvoll sein, dieses Risiko einzugehen. Wer aber gesund ist, sollte Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf andere Weise vorbeugen. Sport, eine gesunde Ernährung, kein Nikotin und wenig Alkohol tun dem Herz gut. Wer über eine dauerhafte ASS-Einnahme nachdenkt, sollte vorher mit seinem Arzt sprechen. Beispielsweise rät auch der Aspirin-Hersteller Bayer, das Medikament ohne ärztlichen Rat nicht länger als vier Tage einzunehmen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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