Nürnberg: Modekette Wormland schließt Filiale in der Innenstadt

Die schlechten Nachrichten aus der Nürnberger Innenstadt reißen nicht ab: Nach Eckerle zieht sich ein weiterer Herrenausstatter zurück.

Der Herrenausstatter Wormland schließt seine Filiale in der Breiten Gasse in Nürnberg. Das Modehaus stellte bereits Mitte Januar einen Insolvenzantrag. Ursprünglich wollte das Unternehmen alle zwölf Filialen in Deutschland weiterbetreiben, daraus ist aber nichts geworden. Drei Standorte in Deutschland müssen schließen – unter anderem die Nürnberger Filiale. Darüber hat das Branchenmagazin Textilwirtschaft bereits Ende März berichtet. Nun ist auch klar, wann in der Breiten Gasse endgültig Schluss ist.

Der letzte Verkaufstag soll Ende Juni sein, wie das Nachrichtenportal "nordbayern.de" von den Mitarbeitern vor Ort erfahren haben will. Wormalnd befindet sich derzeit in Insolvenz in Eigenverwaltung. Die Gründe für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sollen laut dem Unternehmen die hohe Inflation und die daraus entstandene geschwächte Kaufkraft der Kunden sein.

Wormland: Zahlreiche Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz

Neben der Nürnberger Filiale müssen auch eine in Bremen und jene in Frankfurt schließen. "Unser erklärtes Ziel war, alle Standorte zu erhalten. Leider haben wir es nicht geschafft, die Vermieter dieser Standorte für eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu gewinnen", so die Wormland-Geschäftsführer Tim Kälberer, Peter Wolff und Bernd Sölter. Wormland verbinde eine jahrzehntelange Geschichte mit allen drei betroffenen Städten.

Darüber hinaus würden laut den Geschäftsführern "großartige Menschen" in diesen Filialen arbeiten. "Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl", heißt es abschließend. Derzeit beschäftigt Wormland rund 400 Mitarbeiter.