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Oberösterreich: Erstes Bundesland in Österreich führt Maskenpflicht wieder ein


"Nicht tatenlos zusehen"
Bundesland in Österreich führt Maskenpflicht wieder ein

Von dpa, sth

07.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Markt in Wien: Österreich hat im Juni die Maskenpflicht beim Einkaufen abgeschafft. (Archivbild)Vergrößern des BildesMarkt in Wien: Österreich hat im Juni die Maskenpflicht beim Einkaufen abgeschafft. (Archivbild) (Quelle: Georges Schneider/imago-images-bilder)
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In Österreich steigt die Zahl der Corona-Infektionen wieder an. Die Maskenpflicht war längst abgeschafft, doch nun ändert das erste Bundesland die Strategie: Man wolle "nicht tatenlos zusehen"

Das Bundesland Oberösterreich führt nach einem spürbaren Anstieg der Corona-Infektionen die Maskenpflicht wieder ein. Von Donnerstag an müssten die Bürger wieder einen Mund-Nasen-Schutz unter anderem beim Betreten von Läden und in Lokalen auf dem Weg zum Tisch tragen, sagte Landeschef Thomas Stelzer von der Partei ÖVP am Dienstag in Linz.

Die Gäste von Lokalen würden auf freiwilliger Basis gebeten, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen. "Es ist ein Anstieg, der uns besorgt und uns natürlich auch nicht tatenlos zusehen lässt", sagte Stelzer.

Reproduktionszahl bei 2,0 – "Das ist einfach zu viel"

Im Bundesland seien aktuell 427 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Laut Behörden sind rund 3.000 Menschen unter Quarantäne. Die Reproduktionszahl, die angibt, wie viel Personen durch einen Infizierten angesteckt werden, liege bei 2,0. "Das ist einfach zu viel", sagte Stelzer. In ganz Österreich liegt dieser Wert laut Stelzer bei 1,37. Oberösterreich ist mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern bevölkerungsmäßig das drittgrößte Bundesland.

Die Verordnung trete zunächst ohne zeitliche Begrenzung in Kraft, sagte Stelzer. Die Maßnahme sei mit der Bundesregierung und Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) abgestimmt. Sie solle dazu dienen, schärfere Schritte wie einen Lockdown im Bundesland zu vermeiden. "Wir setzen darauf, dass das gelingen wird." Ein wesentlicher Cluster sei weiterhin im Umfeld einer Freikirche zu verorten, hieß es.

Schon seit vergangenem Freitag hat das Bundesland seine Schulen und Kindergärten wieder geschlossen. Stelzer warnte nach Erfahrungen mit Infizierten vor heimkehrenden Urlaubern aus dem Westbalkan. Hier bestehe offenbar eine erhöhte Gefahr. Österreich hat für die sechs Länder des Westbalkans bereits die höchste Reisewarnstufe verhängt./mrd/DP/jha

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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