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Lungenkrebs: Die Zigarette am Morgen ist die gefährlichste


Die Zigarette am Morgen ist die gefährlichste

cme

Aktualisiert am 08.08.2011Lesedauer: 2 Min.
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Die Zigarette nach dem Aufstehen ist besonders gefährlich.Vergrößern des Bildes
Die Zigarette nach dem Aufstehen ist besonders gefährlich. (Quelle: imago)

Raucher, die sich die erste Zigarette am Tag direkt nach dem Aufwachen anstecken, haben ein besonders hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. US-Forscher haben herausgefunden, dass das Risiko für die Krankheit im Vergleich zu anderen Rauchern rund doppelt so hoch ist. Warum das so ist, darüber wird noch spekuliert. Die Wissenschaftler vermuten aber, dass Menschen, die bereits sehr früh am Morgen rauchen, besonders stark abhängig sind, tiefer inhalieren und somit mehr Schadstoffe aufnehmen als andere Raucher.

Morgenzigarette ist Risikofaktor für Lungenkrebs

Die Forscher des Penn State College of Medicine befragten mehr als 7600 Raucher zu ihren Rauchgewohnheiten. Darunter waren 4776 Menschen, die bereits an Lungenkrebs erkrankt waren. Die Studie zeigte, dass die frühe Morgenzigarette völlig unabhängig von anderen Faktoren einen eigenen Risikofaktor darstellt. Verglichen mit Rauchern, die mit der erste Zigarette nach dem Aufstehen mindestens eine Stunde warten, war das Krebsrisiko sogar um 79 Prozent erhöht.

Blutwert gibt Auskunft über Lungenkrebsrisiko

Eine frühere Studie hatte bereits einen ähnlichen Zusammenhang gezeigt. Damals wurde auch der Gehalt des Nikotinabbauproduktes Cotinin im Blut der Probanden gemessen. Ein hoher Cotininspiegel geht mit einem stark erhöhten Lungenkrebsrisiko einher. Auch das Risiko für andere Krebsarten im Mund und Rachenraum ist erhöht. Die Studie belegte: Je früher am Morgen Raucher zur Zigarette griffen, umso höher war der Gehalt an Cotinin in Blut und Urin.

Frühes Rauchen zeigt starke Abhängigkeit

Warum die frühen Raucher höhere Cotinin-Spiegel aufweisen, ist noch nicht ganz klar. Auf die Menge der Zigaretten kommt es offenbar nicht an. "Wer früher zur Zigarette greift, raucht nicht unbedingt mehr Zigaretten am Tag", erläutert Dieter Köhler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Es sei aber möglich, dass der besonders frühe Griff zur Zigarette die Verstoffwechselung des aufgenommenen Nikotins beeinflusse, so dass sich bei diesen Rauchern tendenziell mehr Cotinin anreichere. Und: "Zu welchem Zeitpunkt nach dem Aufstehen die erste Zigarette geraucht wird, gibt Auskunft über das Ausmaß der Nikotinabhängigkeit des betreffenden Rauchers", erklärt der Experte.

Tiefes Inhalieren schädlicher als viele Zigaretten?

Der britische Krebsforscher Robert West fordert nun, die Risikofaktoren für Lungenkrebs neu zu bewerten. Nicht allein die Zahl der Zigaretten sei entscheidend für das Krebsrisiko, sondern die Menge der aufgenommenen Schadstoffe, wird der Experte bei BBC Online zitiert.

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  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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