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Altersflecken: Was gegen die Verfärbungen wirklich hilft


"Aufhellende Cremes meist wirkungslos"
Was gegen Altersflecken wirklich hilft

Ann-Kathrin Landzettel

18.05.2015Lesedauer: 2 Min.
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Auch schon mit Ende 30 können Altersflecken sprießen.Vergrößern des Bildes
Auch schon mit Ende 30 können Altersflecken sprießen. (Quelle: imago/McPhot0/Himsl)

Altersflecken sind ein häufiges Phänomen. "Man kann davon ausgehen, dass jeder zweite ältere Deutsche davon betroffen ist", weiß Doktor Hans-Georg Dauer, Hautarzt aus Köln und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). "Meist treten die Flecken um das 40. Lebensjahr herum auf." Besonders Frauen stören sich an den dunklen Verfärbungen. Doch es gibt Möglichkeiten, sie wieder loszuwerden.

"Bei Altersflecken, auch Lentigines genannt, handelt es sich um gelblich-braune bis dunkelbraune Verfärbungen der Haut", erklärt Dauer. "Anders als viele Leberflecken oder Alterswarzen, die auf der Haut als kleine Erhebungen sichtbar werden, sind die Flecken im normalen Hautgewebe eingebettet und glatt."

UV-Strahlung lässt Altersflecken entstehen

An den betroffenen Stellen ist eine besonders große Anzahl melaninbildender Zellen zu finden, deren Pigmentproduktion über das normale Maß hinausgeht. Schuld ist ein Zuviel an UV-Strahlung: "Altersflecken bilden sich typischerweise an den Hautbereichen, die im Laufe des Lebens oft der Sonne ausgesetzt waren, also auf Händen, Armen und Schultern sowie im Gesicht und auf dem Dekolleté", erklärt Dauer. Altersflecken zählen somit zu den chronische UV-Licht-Schäden.

Genetische Faktoren in Verdacht

Neben der Sonne stehen auch genetische Faktoren als Auslöser in Verdacht. "Dass die Altersflecken vererbt werden können, ist wissenschaftlich zwar noch nicht bewiesen", sagt Dauer. "Doch ich erlebe es täglich in meiner Praxis, dass die Neigung zu den Verfärbungen meist in der ganzen Familie anzutreffen ist."

"Altersflecken sind harmlos"

Die Flecken können sehr klein sein, aber auch auf eine Größe von mehreren Zentimetern anwachsen. Ihre Form ist teils oval, teils rund. Manche erscheinen unregelmäßig und ausgefranst. "Altersflecken sind und bleiben harmlos", betont der Dermatologe. "Allerdings ist es für Laien schwer, Altersflecken von einer bösartigen Hautveränderung zu unterscheiden." Er rät, im Zweifel den Fleck besser von einem Hautarzt untersuchen zu lassen.

Aufhellende Cremes gegen Altersflecken: "Erwarten Sie nicht zu viel"

Laut dem Experten sind Frauen und Männer gleichermaßen von Altersflecken betroffen. Als ästhetisches Problem werden sie vor allem von Frauen empfunden. Besonders dann, wenn die Verfärbungen im Gesicht auftreten. Glaubt man der Werbung, können sogenannte Aufhellercremes wieder zu einem gleichmäßigen Hautbild verhelfen. Doch halten sie, was sie versprechen?

Dauer ist skeptisch: "Erwarten Sie von aufhellenden Cremes nicht zu viel. Produkte, die in den Drogerien angeboten werden, dürfen nur sehr niedrig dosiert sein. Um einen Effekt feststellen zu können, müssten Sie über ein halbes Jahr hinweg drei Mal täglich schmieren. Das kann ins Geld gehen."

Hoch dosierte Aufheller nur was für robuste Haut

Selbst höher dosierte Cremes, wie sie von Hautärzten angewendet werden, führen oft nicht zum gewünschten Ergebnis, weiß Dauer aus seiner Praxis. Im Gegenteil: "Sie sind so aggressiv, dass es immer wieder zu Entzündungen und Hautreizungen kommt. Das ist nur etwas für widerstandsfähige Haut."

"Die besten Ergebnisse erzielen Laserbehandlungen"

Die besten Ergebnisse erzielt man mit einem Rubinlaser, wie Dauer erzählt. In der Regel seien die Altersflecken bereits nach einer Anwendung nicht mehr zu sehen. Narben brauche man keine zu fürchten. "Am einfachsten ist es aber, wenn Sie Frieden mit den Verfärbungen schließen", rät Dauer.

Altersflecken können immer wieder kommen

Denn eine garantierte Dauerlösung stellt auch der Laser nicht dar: "Wenn Ihre Haut dazu neigt, vermehrt Pigmente zu bilden, ist es sehr wahrscheinlich, dass nach einiger Zeit neue Flecken auftreten, die ebenfalls wieder behandelt werden müssen." Am besten ist es also, die Haut zuviel Sonnenlicht zu schützen.

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