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Hochgiftiger Ölkäfer: Eine Gefahr für Hunde und Katzen?


Haustierbesitzer, aufgepasst!
Giftiger Ölkäfer: Eine Gefahr für Hunde und Katzen?


Aktualisiert am 04.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ein Schwarzblauer Ölkäfer krabbelt über den Boden: Der Käfer trägt in seinem Körper hochwirksames Reizgift.Vergrößern des Bildes
Ein Schwarzblauer Ölkäfer krabbelt über den Boden: Der Käfer trägt in seinem Körper ein Reizgift. (Quelle: Frank Hecker/Senckenberg/dpa)

Noch bis Mai krabbeln die giftigen Ölkäfer durch Wiesen und Gärten. Sind sie eine Gefahr für Hunde und Katzen?

Der Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Problematisch ist das vor allem aufgrund seines starken Gifts (Cantharidin). Denn dieses ist für Warmblüter wie Menschen und Tiere extrem giftig – unter Umständen sogar tödlich.

Woher kommt das Gift?

Wenn der Ölkäfer angegriffen und gereizt wird, versprüht er eine stark riechende, gelbe Substanz (Hämolymphe). Dabei handelt es sich um eine Art Käferblut, in dem sich giftige Abwehrstoffe befinden. Hauptbestandteil davon ist beispielsweise Cantharidin, ein starkes Nerven- und Reizgift. 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht Cantharidin sind für den Menschen tödlich – so viel steckt laut Nabu in einem einzigen Käfer.

Hund trifft auf Ölkäfer: Was soll ich tun?

Da der Ölkäfer auch für bestimmte Tiere giftig ist, fragt sich der ein oder andere Hunde- oder Katzenbesitzer: Kann oder muss ich mein Tier schützen?

Claus Wurst, Fachbeauftragter für Käfer beim NABU Baden-Württemberg, erklärt, dass sich Hundebesitzer keine Sorgen machen müssen. Denn die Hämolymphtropfen, die der Ölkäfer absondert, riechen so unangenehm, dass jeder Hund abgeschreckt wird. Er sucht sodann das Weite. Dasselbe gilt bei Katzen.

Haustierbesitzer müssen daher in der Regel nicht selbst aktiv einschreiten und ihren Liebling von dem Insekt vertreiben. Besser ist es jedoch. Denn es kann sich bei dem Ölkäfer auch um ein verletztes oder totes Insekt handeln, dass sich nicht mehr wehrt. Dann sollten Hundebesitzer ihr Tier unbedingt von dem Ölkäfer wegziehen. Nicht, dass es noch daran leckt.

Was sollte ich tun, wenn ich einen Ölkäfer sehe?

Wenn Sie einen Schwarzblauen Ölkäfer sehen, berühren Sie ihn nicht. Ignorieren Sie ihn und lassen Sie ihn seiner Wege ziehen. Denn in der Regel ist der Ölkäfer nicht aggressiv und greift somit auch keine Warmblüter von sich aus an.

Was sollte ich tun, wenn der Ölkäfer sein Gift versprüht?

Ist das der Fall, sollten Sie das Gift umgehend und gründlich abwaschen. Berühren Sie mit den infizierten Händen oder Bereichen auf keinen Fall Ihr Gesicht, Ihre Schleimhäute oder allgemein Ihre Haut. Nehmen Sie die betroffenen Stellen auch nicht in den Mund.

Wenn Sie mehr über den Ölkäfer erfahren möchten, ist dieser Artikel hier hilfreich.

Verwendete Quellen
  • nabu.de "Der Schwarzblaue Ölkäfer im Porträt"
  • nabu.de "Die flugunfähigen Ölkäfer schützen sich mit Gift vor Fressfeinden"
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