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Alleskönner Zitrone: Die Zitrusfrucht ist nicht nur eine Vitaminbombe


Nicht nur eine Vitaminbombe
Zitrone: Was die Zitrusfrucht alles kann

Von t-online, dpa, msc

Aktualisiert am 27.09.2023Lesedauer: 5 Min.
Zitrone und Kaffee: Eine starke Kombination gegen Kopfschmerzen. (Symbolbild)Vergrößern des BildesZitrone und Kaffee: Eine starke Kombination gegen Kopfschmerzen. (Symbolbild) (Quelle: Nikita_Petrov/getty-images-bilder)
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Dass Zitronen Vitaminbomben sind und die Abwehrkräfte stärken ist bekannt. Doch die Zitrusfrucht kann noch viel mehr: Sie reduziert Falten und macht gute Laune. Und sie hilft gegen Kopfschmerzen. Was kann die Frucht noch?

Die Zitrone ist wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Nicht nur als Frischekick in der Küche für köstliche Gerichte setzen wir die Südfrucht gerne ein. Auch als Heilmittel wegen ihrer desinfizierenden Wirkung eignet sich die Zitrusfrucht – sowohl als Putzmittel als auch zur Reinigung von Wunden. Zudem heilt Zitronensaft brüchige Nägel und hellt Haut und Haar auf. Und der Zitronenduft wirkt vitalisierend und steigert die Konzentration. Wir zeigen Ihnen, dass sauer nicht nur lustig macht, sondern auch für Gesundheit und Schönheit gut ist.

Wie gesund ist Zitrone?

Die Zitrone ist eine Zitrusfrucht und reich an Magnesium, das die Abwehrkräfte und die Nerven stärkt. Eine heilende Wirkung hat die Zitrone auch wegen ihres hohen Vitamin C-Gehaltes. Heißes Wasser oder Tee mit Zitronensaft gilt daher als bewährtes Hausmittel gegen Erkältungen. Zitronen aktivieren die weißen Blutkörperchen, stärken so das Immunsystem und lindern Infektionskrankheiten. Die Säure des Zitronensaftes hilft aber auch bei Sodbrennen. Der Saft löst im Körper Reaktionen aus, die die überschüssige Säure neutralisieren. Vitamin C regt außerdem die Bildung von Kollagen im Körper an.

Wann ist die Hauptsaison für Zitronen?

Zitronen sind zwar immer zu haben. Aber auch sie haben je nach Herkunftsland Saison und werden nach Sorten gehandelt. Im September oder Oktober gehe es mit der Hauptsaison für europäische Zitronen los, sagt Thomas Heeren von der Fruchtagentur Altes Land im niedersächsischen Jork. Hauptlieferanten seien Spanien und Italien, gefolgt von der Türkei. Ende Juni bis Anfang Juli ist der Großteil der europäischen Zitronen dann durch. Danach kommt Überseeware aus Argentinien und Südafrika auf den Markt.

Zitrone im Kaffee wirkt wie ein Schmerzmittel

Im Kaffee oder Espresso lindert Zitronensaft Kopfschmerzen: Die Zitrone unterstützt die körpereigene Schmerzhemmung, während das Koffein die Blutgefäße im Gehirn erweitert und so schmerzlindernd wirkt. Dieses Hausmittel erfüllt auf jeden Fall seinen Zweck. Aber Sie sollten aufpassen, wenn Sie einen empfindlichen Magen haben. Sonst könnten Sie statt Kopfschmerzen mit Übelkeit rechnen.

Zitrone stillt Blutungen und schützt vor Krebs

Noch mehr Wirkungsbereiche als der Saft hat die ganze Zitrusfrucht. So enthält das Fleisch der Zitrone viel Pektin, das etwa die Bauchspeicheldrüse stärkt. In den Fruchtzwischenhäuten befinden sich Flavonoide, die Krebs und einem Herzinfarkt vorbeugen sowie die Blutfettwerte senken. Auch die Venen profitieren von den Wirkstoffen der Zitrone. Sie werden gestärkt und abgedichtet, sodass Krampfadern verringert werden. Wer eine blutende Wunde hat, kann diese mit Zitronensaft beträufeln, das wirkt blutstillend und desinfizierend.

Zitronenwasser neutralisiert schlechte Gerüche

Die Säure in der Zitrone hemmt Keime. Deshalb eignet sich Zitronensaft als Reinigungsmittel: entweder als verdünnter Zitronensaft oder als gekaufter Zitronenreiniger aus dem Handel. Ein weiterer Effekt des Zitronensaftes: Er bleicht. Wer also hartnäckige Flecken entfernen muss, kann diese mit etwas Saft beträufeln. Empfindliches Gewebe sollte man jedoch vorher auf Säuretauglichkeit testen. Zitronenwasser ist zudem ein bewährter Geruchsvertilger, das den üblen Geruch auf Händen oder Oberflächen neutralisiert. Und eine selbst hergestellte Lösung aus 30 Gramm Zitronensäure auf einen Liter Wasser eignet sich als Kalklöser.

Straffe Haut und schöne Nägel

Wer neben seiner Gesundheit auch etwas für die Schönheit tun möchte, sollte ebenfalls zur Zitrone greifen. Denn auf die Haut hat Zitronenöl einen anregenden, straffenden und reinigenden Effekt. Es pflegt besonders fettige und unreine Haut und wirkt auch der Hautalterung entgegen. Gegen brüchige Nägel hilft es, diese zweimal am Tag mit Zitronensaft zu bestreichen. Zitronenöl ist zudem ein natürliches Bleichmittel. Wenden Sie es länger an, können Sie damit Sommersprossen und stumpfe Haut aufhellen. Dieser Effekt gilt auch für das Haare-Aufhellen: einfach einige Tropfen Zitronenöl ins Shampoo geben.

Zitronenaroma belebt und entspannt

Wer einen frischen Duft in seine Räume bringen möchte, kann ebenfalls auf die Kraft der Zitrone setzen. Zudem ist dieser Geruch für die geistige Leistung anregend. Denn wie eine japanische Studie zeigt, wirkt die Zitrusfrucht belebend und hilft bei Konzentrationsstörungen: Duftete das Büro von Sekretärinnen nach Zitronenöl, sank die Zahl ihrer Rechtschreibfehler um mehr als die Hälfte. Auf manche wirkt das Zitronenaroma aber auch beruhigend, man kann es deshalb auch zur Entspannung einsetzen.

Frischekick für jedes Gericht

Wo immer Zitronen beim Essen im Spiel sind, kommt Leichtigkeit auf. Ihre frische Säure bringt Pep in Gerichte, verstärkt subtil die Aromen von Fisch, Fleisch, Gemüse und Soßen. Gerade in der kühleren Jahreszeit macht schon der Duft gute Laune.

"Zitronen geben dem Essen nicht nur eine besondere Würze, sondern sie machen es auch leichter, besser verdaulich und runden es ab", sagt Sterne- und Fernsehkoch Ali Güngörmüs. Es kommt aber auf die Dosierung an, das Essen sollte nicht übersäuert werden. Deshalb reibt der deutsch-türkische Koch in seinem Münchner Restaurant Pageou vor allem Zitronenschale über Fisch- oder Fleischgerichte.

Rezepttipp: Zitronen-Thymian-Püree zum Lachs

Auch Gerichte der kühleren Jahreszeit profitieren von der Zitronensäure. Das Zitronen-Thymian-Püree des Sternekochs schmeckt perfekt zu Lachs und Winter-Kabeljau. Dafür drückt er weichgekochte Kartoffeln durch die Presse, gibt Butter dazu, würzt mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss und rührt heiße Milch, reichlich Zitronenabrieb, fein gehackten Thymian und Schlagsahne unter.

Erica Bänziger umwickelt zum Beispiel Lammfleischwürfel mit Speck und spießt sie mit Zitronenstücken, frischem Lorbeer oder Salbei auf. "Die gegarten Zitronen kann man mit der Schale mitessen", erklärt die Autorin. Ein Klassiker ist für sie geschmortes Kaninchen mit Zitrone.

Jochen Kempf vom italienischen Restaurant Osteria da Francesco in Hamburg hat bei seinen deutschen Gästen Vorbehalte beobachtet. Zitrone im Dessert komme gut an. "Bei der pikanten Variante wird es schon schwieriger. Viele wissen nicht, dass man die Zitrone mit Schale und Innenleben essen kann", sagt er. In der italienischen Küche sei es üblich, Salate damit zu marinieren. Oder etwa Zitronenmayonnaise zu gegrilltem Fisch zu essen.

Wie Sie Zitronen am besten lagern

Da Zitronen aus dem Mittelmeerraum kommen, mögen sie es nicht zu kalt. Am besten lagern Sie ganze Zitronen bei Zimmertemperatur, in der Speisekammer oder im Keller. Achten Sie aber darauf, dass die Früchte nicht direkter Sonne ausgesetzt sind. Für ein paar Spritzer Zitronensaft müssen Sie auch nicht gleich die ganze Frucht halbieren. Um ein Austrocknen der angeschnittenen Oberflächen zu verhindern, stechen Sie einfach mit einem Zahnstocher oder einem Spieß ein kleines Loch in die Zitrone. So bleibt die Frucht länger frisch.

Zitronen sollten nicht mit Aluminiumfolie eingewickelt werden. Der Grund ist, dass bei der Reaktion mit nicht ph-neutralen Lebensmitteln Aluminium aus der Folie herausgelöst werden kann und möglicherweise auf Essbares übergeht. Nach einer Kontaktzeit von mehr als einem Tag reagiert die säure- oder salzhaltige Speise mit dem Metall und ist außerdem nicht mehr geschützt, sodass sie leicht schimmeln und sich unappetitlich färben kann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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