Leben In Hamburg sind die Menschen am glücklichsten
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Trotz Eurokrise und anderer Sorgen: Die Deutschen sind einer neuen Studie zufolge nicht unglücklicher als vor einem Jahr. Das zeigt der heute in Berlin vorgestellte "Deutsche Post Glücksatlas 2012". Der Zufriedenheitsabstand zwischen Ost- und Westdeutschland sei mit einem Fünftel Punkt außerdem so gering wie nie zuvor. Der Atlas zeigt auch, in welchen Städten und Regionen die Menschen am glücklichsten sind. Als Sieger in dem Glücksranking ging erneut die Stadt Hamburg hervor.
Kulturangebot und gute Luft machen Hamburger glücklich
Mit einem Wert von 7,0 auf der von eins bis zehn reichenden Skala seien die Deutschen genauso glücklich wie 2011 - und lägen damit weiterhin auf einem Niveau, das sie zuletzt 2001 erreichten, heißt es in dem Bericht. Dem Glücksatlas zufolge sind Hamburger am zufriedensten mit ihrer Stadt, gefolgt von Düsseldorfern und Dresdnern. Die Hamburger bewerteten ihre Stadt mit 84 von 100 möglichen Basispunkten, wobei das "reichhaltige Kulturangebot", die "gute Verkehrsinfrastruktur" und die "hervorragende Luft- und Wasserqualität" sie überzeugten, teilte die Post mit. Schlusslicht des Städte-Rankings sei Essen mit einem Wert von 69 Basispunkten.
Am Meer und in Bayern sind die Menschen besonders glücklich
Vergleicht man die Zufriedenheit der Deutschen nach Regionen, liegt Hamburg ebenfalls an der Spitze, gefolgt von der Region Niedersachsen/ Nordsee und Bayern. Die Ostdeutschen Regionen liegen immer noch am Ende der Glücksskala, Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt. Allerdings haben die Ostdeutschen seit der letzten Befragung in Sachen Glück aufgeholt.
Gesundheit, Partnerschaft und Freunde als Glücksbringer
Die wichtigsten "Glücksbringer" für die Deutschen sind Gesundheit, Partnerschaft und der Kontakt mit Freunden. Krankheit, Tod des Partners und Arbeitslosigkeit hingegen führen die Liste der "Glückshemmer" an. Auch Einkommensungleichheit spielt eine Rolle. Bleibe das eigene Einkommen gleich, während die Gehälter der Anderen stiegen, mindere das die Zufriedenheit der Menschen, führte Studienleiter Professor Bernd Raffelhüschen vom Forschungszentrum Generationenverträge der Universität Freiburg aus.
Der "Glücksatlas" entstand unter Leitung Raffelhüschens und des Chefs des Meinungsforschungszentrums TNS Emnid, Klaus-Peter Schöppner. Er basiert auf Daten des sogenannten Sozio-ökonomischen Panels, einer renommierten jährlichen Langzeit-Befragung von rund 11.000 deutschen Haushalten. Zudem flossen weitere repräsentative Umfragen in die Studie ein.