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Abnehmen: MDR-Arzt Carsten Lekutat nahm mit Keksen ab


23 Kilo in einem Jahr
Fernseharzt Lekutat verrät seine Abnehm-Strategie

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 16.09.2016Lesedauer: 3 Min.
Abnehmen: Mit fast 90 Kilo Körpergewicht fühlte sich der TV-Arzt Carsten Lekutat nicht mehr wohl. Mit der "Keks-Strategie" hat er deutlich abgespeckt.Vergrößern des BildesMit fast 90 Kilo Körpergewicht fühlte sich der TV-Arzt Carsten Lekutat nicht mehr wohl. Mit der "Keks-Strategie" hat er deutlich abgespeckt. (Quelle: privat/Beate Splett)
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Hätten Sie gedacht, dass Süßes beim Abnehmen hilft? Bei Carsten Lekutat hat genau das funktioniert. Der Fernseharzt, der jeden Donnerstag durch die MDR-Sendung "Hauptsache Gesund" führt, hat mit Hilfe von Keksen eine Menge Gewicht verloren. t-online.de hat nachgefragt, wie das funktioniert.

Im Laufe der Jahre hatten sich bei dem Arzt einige überschüssige Pfunde angesammelt. "Irgendwann wog ich 89 Kilo bei einer Körpergröße von 1,73 Metern", erinnert sich Lekutat zurück. Lange hatte ihn das nicht gestört. Bis zu dem Tag, an dem er sich selbst im Fernsehen sah. "Ich saß auf der Couch und schaute mir bei der Moderation der WDR-Sendung 'Der Gesundmacher' zu. Dabei und dachte ich: Mensch, du bist als Ernährungsexperte im Deutschen Fernsehen unterwegs und hast selbst einige Kilos zu viel auf den Rippen." Der Entschluss abzunehmen war gefasst.

Patient empfiehlt Lekutat die Keks-Strategie

Wie er beginnen sollte, wusste er zunächst allerdings nicht. Dann kam ein Patient in seine Praxis und erzählte ihm von der Keks-Strategie. Mit dieser hatte er selbst Erfolg gehabt und empfahl seinem Arzt, es auch mal auszuprobieren. "Die Keks-Strategie hat das Ziel, die erste Hürde zu einem gesünderen Lebensstil zu meistern. Sie unterstützt das Umdenken und stärkt die Motivation", erklärt Lekutat.

Bewusster Verzicht stärkt die Motivation zum Abnehmen

Eine kleine Schüssel wird mit Keksen gefüllt und an einen Ort gestellt, an dem man mehrmals am Tag vorbei kommt. Die Herausforderung ist nun, diesen Keksen zu widerstehen. Die bewusste Entscheidung, den Keks nicht zu naschen, gibt Kraft für weiteren Kalorienverzicht. "Wenn ich zwischendurch Lust auf andere Naschereien oder kalorische Snacks hatte, dachte ich mir: Jetzt habe ich schon auf den Keks verzichtet, da verzichte ich jetzt auch. Das hat bei mir super funktioniert." Etwa sechs der insgesamt 23 Kilos habe er allein durch diese Motivationsstütze verloren, schätzt der Hausarzt.

Zu müde zum Joggen? Einfach mal die Laufschuhe anziehen

Um weiter abzunehmen, ersann er neue "Kekse". Zum Beispiel den "Bewegungskeks". Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Keksschale: Ein kleiner Schritt ebnet den Weg für weitere. "Mich abends nach Feierabend noch zum Joggen aufzuraffen, fällt mir extrem schwer", gesteht Lekutat. "Also habe ich mir erst mal nur die Laufschuhe angezogen und bin auf dem Sofa sitzen geblieben. Dann dachte ich mir, dass ich wenigstens mal fünf Minuten rausgehen könnte, wenn ich schon die Schuhe anhabe. Und aus den fünf Minuten wurde oftmals doch die gesamte Laufeinheit."

Das Prinzip der Keks-Strategie ist: In langsamen Schritten ans Ziel gelangen. "Nur so bleibt man dabei", betont Lekutat. "Wer zu schnell zu viel erreichen möchte, gibt irgendwann frustriert auf. Wer aber Stück für Stück seinen Lebensstil anpasst, kann langfristig Erfolg haben."

Naschen ist erlaubt

Und wenn man doch mal in die Keksschale greift und nascht? "Lassen Sie sich von Rückschlägen nicht verunsichern. Die gehören dazu. Und machen Sie auch dann weiter, wenn die Waage stagniert. Geben Sie nicht auf", motiviert der Arzt. Entscheidend sei, dass die Strategie in das eigene Leben passt.

"Wenn Sie Sahnetorte lieben und es zu Ihrem Ritual gehört, ein Stück am Tag zu essen, würde es Sie nur unzufrieden machen, darauf zu verzichten", sagt der Arzt. Dann sei es besser, an anderer Stelle Kalorien einzusparen. "Das kann ein kleineres Stück Torte sein, mehr Sport oder ein anderer gesunder Ausgleich.“

Ähnliches gilt beim Heißhunger auf Pizza und ähnliche Snacks. Lekutat verkneift sich dann nicht die Pizza, sondern isst nur ein paar Stücke - ganz bewusst und langsam. "Dabei muss ich auf den Genuss nicht verzichten, spare trotzdem Kalorien und bin sogar glücklicher als mit einer schnell verschlungenen Pizza."

"Diäten sind das Schlimmste, was Sie Ihrem Körper antun können"

Wichtig sei, am Ende des Tages den individuellen Kalorienbedarf nicht zu überschreiten. Dann nehme man auch nicht zu. Wer Kalorien einspare oder verbrenne, verliere an Gewicht. Eine Diät sei jedoch der falsche Weg.

"Diäten sind das Schlimmste, was Sie Ihrem Körper antun können. Damit werfen Sie ihn völlig aus der Balance", warnt der Arzt. Das Ziel sollte eine dauerhafte Ernährungsumstellung sein. "Wer übergewichtig war, hat sein Leben lang die Neigung, es wieder zu werden. Da muss man dauerhaft am Ball bleiben."

Buchtipp: Casten Lekutat, "Meine besten Hausarzttipps. Oder: Wie Kekse Ihr Leben retten können". Er & Ich-Verlags GmbH, 14,95 Euro.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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