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Low-Carb-Diät: Wer Zucker und Stärke vom Speiseplan streicht, wird vergesslicher


Bei Low Carb leidet das Gehirn

cme

Aktualisiert am 15.12.2008Lesedauer: 2 Min.
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Diäten, die auf Kohlenhydrate verzichten, liegen im Trend. Doch die Schlankheitskuren - bekannt unter Low Carb, Atkins & Co. - haben einen Nachteil: Beim Verzicht auf Zucker und Stärke leiden Gedächtnis und Aufmerksamkeit, wie eine aktuelle Studie der Tufts University in Massachusetts zeigt. Die Forscher verglichen die Hirnleistung von Frauen, die mit Low Carb abnahmen mit der Leistung von Probandinnen, die eine ausgewogene Reduktionsdiät durchführten. Dabei zeigte sich: Die kohlenhydrathaltige Ernährung verbesserte die Gehirnleistung deutlich.

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Zucker - Treibstoff fürs Gehirn

Im Gegensatz zu den meisten anderen Organen kann das Gehirn seine Energie nicht aus Fetten, sondern nur aus Kohlenhydraten gewinnen - diese aber nicht speichern. Dies ist auch der Grund dafür, weshalb bei einem abfallenden Blutzuckerspiegel die Konzentration leidet oder Betroffene sogar in Ohnmacht fallen. Die Forscher um Prof. Holly A. Taylor vermuteten daher, dass bei kohlenhydratarmen Diäten die grauen Zellen leiden.

Aufmerksamkeit und Gedächtnis leiden

Ihre Hypothese überprüften die Wissenschaftler an 19 Frauen zwischen 19 und 22 Jahren. Neun Probandinnen sollten nach dem Low Carb Prinzip, also mit wenig Kohlenhydraten abnehmen. Den anderen zehn Frauen wurde eine ausgewogene Reduktionsdiät verordnet. Im Abstand von wenigen Tagen führten die Forscher insgesamt fünf Leistungstests durch, bei denen unter anderem die Aufmerksamkeit sowie Kurz- und Langzeitgedächtnis getestet wurden. Die Untersuchung zeigte: Solange die Kohlenhydrate im Essen fehlten, schnitten die Frauen der Low Carb-Gruppe schlechter ab. Sobald Nudeln, Kartoffeln & Co. wieder auf den Tisch kamen, verbesserten sich die Gehirnleistungen wieder.

"Unmittelbarer Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit"

"Die Studie zeigt, dass die Ernährung unmittelbaren Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit hat", sagte Prof. Taylor in einer Pressemitteilung der Universität. Die populäre Low Carb-Diäten seien ein negatives Beispiel dafür, wie Denken und Wahrnehmung vom Essen beeinflusst werden. Frühere Studien hatten gezeigt, dass Kinder, die frühstücken, in der Schule bessere Leistungen zeigen als Frühstücksmuffel. Weiterhin gilt als gesichert, dass eine ausreichende Zufuhr an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen die Hirnleistung positiv beeinflusst.

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