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Bärlauch: Verwechslung von Bärlauch und giftigen Pflanzen kann tödlich enden


Tödliche Verwechslungsgefahr beim Sammeln von Bärlauch

t-online, tze

Aktualisiert am 10.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Die Blätter von Bärlauch (links) und Maiglöckchen (rechts) werden leicht verwechselt.Vergrößern des BildesDie Blätter von Bärlauch (links) und Maiglöckchen (rechts) werden leicht verwechselt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Jetzt wächst im Wald wieder der als Küchenkraut beliebte Bärlauch. Aber auch die giftigen Maiglöckchen sprießen, und darin liegt die große Gefahr für Bärlauchsammler. Die Blätter der Pflanzen sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Bärlauch kann außerdem mit der ebenfalls giftigen Herbstzeitlosen verwechselt werden. Worauf Sie beim Sammeln achten müssen, um eine Vergiftung zu vermeiden.

Gewürz und Giftpflanzen wachsen an gleichen Standorten

Bärlauch erfreut sich als Gewürz in der Frühjahrsküche einer wachsenden Beliebtheit. Herbstzeitlose und Maiglöckchen hingegen speichern in ihren Blättern Inhaltsstoffe, die nach dem Verzehr zu lebensgefährlichen Vergiftungen führen könnten. Die Blätter von Bärlauch, Herbstzeitlosen und Maiglöckchen treten zur selben Jahreszeit auf, zudem wachsen die Pflanzen oft an den gleichen Stellen. So kommen sowohl Bärlauch als auch Maiglöckchen in Laub- und Mischwäldern vor. Die Herbstzeitlose wächst auf Wiesen und in Auen. Auf feuchten Waldwiesen ist ebenfalls Bärlauch anzutreffen.

Blätter zwischen den Fingern reiben

"Wer noch nie Bärlauch gesammelt hat, sollte sich die Pflanze mit all ihren Merkmalen von jemandem zeigen lassen, der sie gut kennt", rät Mechthild Fröhlich, Ernährungsexpertin bei der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz. Es gibt noch eine Methode, die eine gewisse Sicherheit bietet: "Um Bärlauch von giftigen Doppelgängern zu unterscheiden, reicht es in der Regel, ein Stückchen Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben. Tritt dann nicht der für Bärlauch typische Knoblauchgeruch auf, sollte man das Kraut unbedingt stehen lassen und die Hände sofort gründlich reinigen", erklärt Fröhlich.

Gefährliche Vergiftung durch Maiglöckchen und Herbstzeitlose

Nach dem Verzehr von Blättern der Herbstzeitlosen können erste Vergiftungsanzeichen wie Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall bereits zwei bis sechs Stunden später auftreten. Nur wenige Blätter der Herbstzeitlosen können bereits zum Tode führen. Auch nach dem Kochen bleiben sie giftig. Die Verwechslung mit Maiglöckchen ist weniger gravierend. Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Lebensgefährliche Vergiftungen sind dagegen selten. Bei Beschwerden nach dem Genuss von Bärlauch oder damit gewürzten Lebensmitteln sollte man sofort einen Arzt aufsuchen oder sich an die Giftnotrufzentrale wenden.

Warum Bärlauch so gesund ist

Wer Bärlauch ohne Risiko genießen will, sollte ihn nicht selbst sammeln, sondern beim Gemüsehändler kaufen. Bärlauch sei ähnlich gesund wie Knoblauch, mit dem er verwandt ist, wie Ernährungsexpertin Fröhlich erklärt. Er enthält viel Vitamin C, ätherische Öle, Magnesium und Eisen. Damit seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen, sollte er nicht zu stark erhitzt werden. Bärlauch wirkt cholesterinsenkend, antibakteriell und gefäßerweiternd.

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